Pandemien einst und heute

Pandemien einst und heute

März 2020 – Frühjahr 2022: «Covid» hatte die Welt im Griff und die Auswirkungen sind uns sattsam bekannt. Zwischendurch versuchte die SMB einen Probebetrieb aufrecht zu erhalten. Aber nur ein kleines Projekt im Herbst 2020 konnte realisiert werden: Ton- und Bildaufnahme in der Don Bosco-Kirche mit den beiden Stücken “First Suite in F“ von Gustav Holst und der “Parade Marsch“ von Richard Strauss zu hören und zu sehen. Das Jahreskonzert 2021 viel aus. Auch sonst fanden so gut wie keine Proben statt. Zum Teil haben sich kleine Grüppchen gefunden und zusammen musiziert.
Im Jahr 2022, unserem 150-Jahre-Jubiläum musste das Galakonzert auf den Muttertag (8. Mai) verschoben werden. Erst nach den Fasnachtsferien konnte ein einigermassen geregelter Probealltag wieder aufgenommen werden. Die Absenzen von Kranken wurden in Kauf genommen. Trotz allem konnte ein gelungenes Konzertprogramm einstudiert und dann als Jubiläumsauftakt einem zahlreichen Publikum im Stadtcasino vorgetragen werden.

Aber ein Blick in die Chroniken zeigt: auch eine Pandemie ist nichts Neues.
Zum Weltkrieg, der 1918 noch in vollem Gange war, kam jene schreckliche Epidemie: die Grippe.
Sie suchte sich ihre Opfer hauptsächlich unter der Jungmannschaft. Schon wieder litt diesmal der Seuche wegen das normale Leben. Auch der Musikverein war gezwungen, seine Proben für ca 2 Monate einzustellen, da die Regierung in fürsorglicher Weise, um ein Weitergreifen der Epidemie zu verhindern,ein Versammlungsverbot erlassen hatte. Auch lag es im Interesse jedes Einzelnen, sich vor Ansteckungen zu hüten (Auszug aus der Chronik des 50-Jahre-Jubliäums).